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Variablen

    Man kann einer Variablen einen Wert zuweisen:
> z := 5;
Diese Anweisung weist der Variable z den Wert 5 zu. Bei den vorhergehenden Interaktionen mit Maple sahen wir die Antwort. Hier wiederholt Maple die Anweisung, die wir eingegeben haben (ohne Semikolon am Ende).
> 2*z;
Hier multipliziert Maple z (also 5) mit 2.
Wird das vergessen, so gibt es eine Fehlermeldung.
> 2z;
Die Syntax-Fehlermeldung gibt an, daß es ein Problem mit der eingegeben Anweisung gibt. Das Symbol ^ unter dem z gibt die Position des Fehlers an.
Um z wieder zu einer Variablen ohne zugewiesenen Wert zu machen benutzen wir die folgende Anweisung: > z := 'z';
Wir überprüfen, daß z keinen zugewiesenen Wert hat.
> z^2 + 4*z;
Der Ausdruck den wir eingegeben haben, wird anders angezeigt. Das z-Quadrat wird in der üblichen mathematischen Schreibweise angezeigt. Es gibt auch keine Stern-Symbol im angezeigten Ausdruck, sondern ein Leerzeichen zwischen 4 und z. Während wir Ausdrücke mit dem Potenzzeichen und den Multiplikationssymbolen eingeben müssen, zeigt Maple Ausdrücke ohne dies an.
Dem Symbol " (Doubleticks) wird der Wert des letzten evaluierten Ausdrucks zugewiesen.
> '';

> ";
Hier wird x2 + 4x ausgegeben. Wir können " auch in Ausdrucken verwenden.
> " - 3;
Hier wird -3 einfach an den Ausdruck angehängt.
  Es gibt in Maple eine Faktorisierungsanweisung factor
> factor(");
Die Faktoren des Ausdrucks, der dem Symbol " zugewiesen wurde, werden angezeigt.
Überprüfen können wir das Ergebnis mit der Anweisung expand.
> expand(");
Überprüfe stets Deine Ergebnisse. Leicht macht man bei der Eingabe eines Ausdrucks einen Fehler. In seltenen Fällen macht auch Maple Fehler, wie die meisten großen und komplexen Programme.
Ein Ausdruck kann auch einem Variablennamen zugeordnet werden.
> p := x ^ 2 + 2 x -3;
Hier wird p der Wert x2 + 2x -3 zugewiesen.
Wir können jederzeit den Wert einer Variablen überprüfen.
> p;
Und ebenso einfach den Ausdruck p faktorisieren.
> factor(p);
Die Variable p veränder sich dabei nicht!
Jetzt wollen wir die Gleichung x2 + 2x -3 = 0 oder p = 0 lösen.
> solve(p=0);
  Die Lösung ist eine Menge von zwei ganzen Zahlen. Die ganzen Zahlen sind, wie wir wissen, die Lösung der beiden Gleichungen (x+3) = 0 und (x-1) = 0.
Auch können wir einen Ausdruck graphisch darstellen oder ausdrucken. Den Definitionsbereich der Variablen x im Ausdruck p geben wir wie folgt an:
> plot(p, x = -4..4);
  Der Definitionsbereicht wird durch den Bereichsoperator .. angegeben. Der Graph wird kurze Zeit später in einem besonderen Fenster [+] angezeigt.
Wie wir sehen schneidet der Graph die x-Achse an denselben Werten, die wir aus der Gleichung p = 0 erhalten haben.
Der Wertebereich läßt sich genauso angeben.
> plot(p, x = -4..4, y = -10..10);


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Tue Dec 7 13:01:45 MET 1999